Mein erstes Trimester war vor allem von Übelkeit, Dehnungsschmerzen, Kreislaufproblemen und Schwäche geprägt. Ich konnte die Schwangerschaft gar nicht fassen und brauchte eine Weile, um in meinen Körper zurückzufinden. Ich habe mich nicht „krank“ gefühlt – aber doch unwohl mit mir.
„Im zweiten Trimester wird alles besser, glaub mir“, das bekam ich oft als Trost zu hören. Und siehe da – für mich stimmt es. Die Übelkeit ist vergangen, das Bäuchlein wächst schön rund (und damit die Fips-Realität) und die Kreislaufprobleme sind halb so wild seitdem ich mich dank Beschäftigungsverbot hinlegen kann, wann immer ich es brauche.
Mit den Pausen kehren auch Kraft, Energie und Lebensfreude zurück: Ich kann – mit einigen Unterbrechungen, aber immerhin – wieder Yoga machen, ich habe Lust auf Spaziergänge, entdecke das Schwimmen für mich, feiere den Appetit auf frisches Gemüse und Obst und ich entdecke die Fähigkeit, Ärger und Aufregung von mir wegzuhalten. Kurz: Ich genieße die Schwangerschaft jetzt sehr.
Und der Fips scheint das ebenfalls zu tun: Gestern hat er sich zum ersten Mal bewegt. Wir saßen im Auto und plötzlich spürte ich ein Kitzeln neben dem Bauchnabel als wäre der Anhänger des Reißverschlusses darüber gestrichen – doch der war ganz woanders! Das Kitzeln wiederholte sich nicht, aber dieser kleine Gruß vom Fips war bisher einer der schönsten Momente, die wir zusammen erleben durften. Und ich freu mich aufs nächste Mal: Das zweite Trimester scheint wirklich besonders schön zu sein.
Mit der wiedergewonnenen Freude habe ich mir auch noch ein paar besondere Dinge vorgenommen, die ich tun möchte, bevor ich zu kugelig werde (denn „Im dritten Trimester kannst du dann wieder gar nichts mehr machen“, ist der zweite Satz, den ich öfter zu hören bekomme). In aller Ruhe werde ich folgende schöne To-Do-List angehen: