Neben den Wohlfühlprodukten fürs erste Trimester und den Highlight für den 9. Monat habe ich euch hier noch einmal zusammengeschrieben, was mich in der Schwangerschaft generell erfreut und auch später noch begleitet hat.
für die Erinnerung
Unsere Eltern haben es immer gesagt: Wenn man Kinder hat, rennt die Zeit. Eben noch haben wir unser Fips größenentsprechend das „Himbeerchen“ genannt und dann passte der Bauch schon in keine Hose mehr. Und so bleibt es: Ein Fortschritt wird den anderen jagen und jeder Tag wird Veränderungen bringen. Deswegen habe ich zu Stift und papier gegriffen, und ein Tagebuch angelegt: Diese sehr schlichte Version mit dem Titel „Some Lines a Day“ bietet Raum für die Ereignisse der nächsten fünf Jahre: Auf einer Seite wird derselbe Tage jeweils 5 Mal geführt; so lässt sich der rasende Lauf der Zeit kurz und knapp dokumentieren und verfolgen. Inzwischen notiere ich nun im dritten Jahr tägliche Erinnerungen und freue mich jedes Mal über die kleinen Flashbacks zu Schwangerschaft und dem ersten Fips-Jahr. Unbedingt machen! Die ersten Jahre sind zu einzigartig, um sie einfach vorbeigehen zu lassen.
Für Bauch & Seele
Über mein geliebtes Stillkissen habe ich ja schon einen kompletten Beitrag verfasst. Es ist pflegeleicht (Hülle und Innenleben lassen sich dank Reißverschluss getrennt waschen), aus Baumwolle und mit knisterfreien Polyesterstreifen gefühlt. Und ach ja, es ist unendlich gemütlich! Bis zum 6. Monat war damit sogar Schlafen auf dem Bauch wieder möglich. Später erleichterte es die Seitenlage und im Wochenbett war es als Stillhilfe und Säuglings-Absturzsicherung unverzichtbar. Hier ein paar schöne Modelle (ich habe das klassische Amilian-Modell mit den Ankern):
Für Damm & Schönheit
Meinen Bauch habe ich täglich eingeölt und bis zum Ende der Schwangerschaft (und auch danach) hatte ich das Glück, das keine Dehnungsstreifen auftauchten (ein Hoch auf die Gene!).
Und da wir gerade bei Dehnung sind: Auf Hebammen-Empfehlung sind: Für mich gab es eine Flasche. Vor einigen Jahren war Damm-Risse und -Schnitte während der Geburt noch Standard, abr inzwischen gibt es in diesem Bereich zum Glück auch neue Erkenntnisse. Kurzum: Ich möchte das nicht. Und nein, ich bin nicht gerade wild auf Damm-Massagen, aber nachdem uns die Hebamme beim Babykurs mit einem praktischen Experiment* vom Effekt des Weleda Damm-Massageöls überzeugt hat, möchte ich es empfehlen. Und ja, bei mir hat es geholfen – ich bin riss- und schnittfrei davongekommen.
*Für alle, die sich jetzt gruseln: Es gab ein Tröpfchen Öl zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand, die sich nach einer kleinen Massage deutlich weiter spreizen ließen als ihre Gegenüber auf der linken Seite.
Es werde Licht! Wickel- und Nachtbeleuchtung
Nachdem ich gelesen hatte, dass man Babys durch eine entsprechende Beleuchtung bereits ein wenig Tag- und Nachtgefühl vermitteln kann, war mir meine alte Schreibtischlampe deutlich zu grell. Auf der Suche nach einer Alternative stieß ich auf den Tipp mit dem Himalaya-Salzkristall: Ja, er sieht ein bisschen eso aus, macht aber tolles, warmes Licht (das zum Wickeln und Stillen sehr gut ausreicht) und ist außerdem noch gut für das Raumklima.
Und wo wir gerade bei Wickeltischbeleuchtung sind: Statt des vielfach gekauften Heizstrahlers haben wir hier eine Rotlichtlampe aufgestellt, die quer über den Tisch leuchtet. Nach Hebammenrat wärmt das wunderbar und um Babys Augen muss man sich auch keine Sorgen machen: Die kleinen Mäuse wissen selbst, dass sie da besser nicht reinschauen und drehen sich entsprechend weg.
Last, But not Least: Die ultimative Wickeltasche
… ist keine Tasche, sondern ein Rucksack! Ich erinnere mich noch gut daran, dass die kastenartigen Rucksäcke mit dem Fuchs in meiner Kindheit eine modische Bestrafung für ihren Träger waren. Heute und nach einem Jahr mit einer herkömmlichen Wickeltasche sehe ich das anders: Inzwischen ist der Fjällräven Kanken (bei uns in Leaf Green) mein absolutes Lieblings-Unterwegs-Utensil.
Ja, bei der ersten Wickeltasche achtet man auf viele Fächer, Flaschentäschchen, farblich abgestimmte Wickelunterlage, inkludierten Schnullisterilisator und allen möglichen Pipapo, aber eigentlich braucht man nur eins – nämlich viel Stauraum und schnellen Zugriff. Dass man die Reißverschlüsse des Kastenrucksacks bis ganz unten öffnen kann, garantiert beides. Wechselwindeln, Decke/Unterlage, Wetbag, Snacks, Wechselklamotten, Trinkflasche und Co. haben so jede Menge Platz. Ein weiterer Vorteil: Sobald der Mini laufen lernt, ist es bei den Erkundungsgängen in Park oder Öffis viel praktischer, wenn man sich das Wickelbag samt Wertsachen einfach und rutschsicher auf den Rücken setzen kann. Ganz klare Empfehlung!