KUMJA, der Jackeneinsatz aus Hannover

Wir brauchen in diesem Jahr eigentlich jeden Cent für unser Haus, und ich versuche, überflüssiges Hab & Gut so weit wie möglich zu vermeiden. „Schön“, wird sich mancher Leser jetzt denken, „sollte es hier nicht um Jacken gehen?“ Jawohl, lieber Leser (und natürlich liebe Leserin): Genau um diese drei Dinge geht es!

Die Jacke

Wir haben uns entschlossen, Fips überwiegend zu tragen: Ich freue mich darauf, die gewohnte Nähe weiter geben zu können, und außerdem stinken (vermutlich nicht nur) die Berliner Fahrstühle. Auch der weltbeste Ehemann würde gern tragen, und die passende Manduka-Babytrage aus dem Repertoire der Neffen haben wir auch schon bekommen. Ein Sommerbaby wäre damit tragetechnisch komplett, doch da unser Fips ein Herbstbaby sein wird, ist für zusätzliche Wärme zu sorgen.

Option 1: Warm Einpacken

Die naheliegendste Möglichkeit wäre, Fips einfach temperaturgerecht anzuziehen und die Manduka über der eigenen Jacke zu tragen. Wahlweise gibt es auch spezielle Tragecover, die die Babytrage wärmend umhüllen. Aber dabei geht zum Einen die Nähe verloren (wer kann schon einen Herzschlag durch eine Daunen- oder gar Lederjacke hören?) und zum Anderen müsste Fips sich bei Wind und Wetter selbst wärmen, was gerade bei Babys noch nicht so gut funktioniert.

Option 2: Die Tragejacke

Wesentlich praktischer wäre eine Tragejacke, bei der das Tragesäckchen oder -tuch einfach „drunter“ passt:

Finanzen und Rohstoffe

Eine Tragejacke sieht schick und niedlich aus, nicht wahr? Allerdings kostet so ein Modell eine Kleinigkeit, wenn man nicht gerade Second-Hand fündig wird. Und außerdem: Wie lange trägt man so etwas noch, wenn das Kind der Babytrage entwachsen ist? Denn dass der Schwangerschaftsspeck sich mehrere Winter lang hält und man den Zusatzplatz selbst braucht, hofft man ja nicht. Kurz: Es kostet Geld, das wir derzeit an allen Ecken benötigen, und am Ende verstopft die Jacke (bis zum Weiterverkauf) den Kleiderschrank.

Option 3: Ein Jackeneinsatz

Hier kommt die dritte Möglichkeit ist Spiel: Denn sie passt immer, wärmt Eltern und Kind, ist günstig und kommt mit dem kleinstmöglichen Materialaufwand aus. Hier wird die eigene Winterjacke nämlich einfach mit einem Einsatz um die fehlenden Zentimeter erweitert. Einzige Voraussetzung ist ein vorhandener Reißverschluss.

Klingt praktisch, nicht wahr? Doch tatsächlich scheinen bisher wenige Hersteller auf dieses Prinzip gekommen zu sein. Es gibt zwar eine Jackenerweiterung von Zip Us In – doch hier ein Modell zu finden, das zum eigenen Jackenreißverschluss passt, gestaltet sich auf der englischen Homepage und mithilfe von Youtube-Videos eher schwierig. Doch über eine schwangere Kollegin entdeckte meine Mutter folgende Alternative, die – wie ultimativ praktisch! – auch noch in meiner Heimatstadt Hannover designt und verkauft wird.

https://www.instagram.com/p/BRxil-FF3H0/?taken-by=mamamotion_de

KUMJA by MamaMotion: Eine Idee Entsteht

KUMJA entstand aus echter Not: Die Tochter von MamaMotion-Gründerin Kerstin Ursinus ließ sich nämlich nur durch Spazierengetragen à la „attachment parenting“ beruhigen. Kurzerhand nähte sich Mama Kerstin also einen Einsatz für ihre Winterjacke, verpackte Klein-Laura in ihre Trage und los ging’s! Laura war hochzufrieden und die anderen Mamas guckten neidisch.

Auf einem kleinen Umweg (der Familie Ursinus dank eines Entwicklungshilfeprojekts nach Asien führte) entwickelte sich KUMJA dann vom Einzelstück zum Shopartikel mit eigener Produktionsstätte in Vietnam: Erst bei ebay, dann im eigenen MamaMotion-Online-Shop und mittlerweile sogar lokal in den beiden MamaMotion-Läden in Hannover und Hamburg.

Wie funktioniert Kumja?

Um meine Winterjacke anpassen zu lassen, war ich vor Ort in Hannover: In dem niedlichen Laden in der Nähe der Lutherkirche in der Nordstadt gibt es nicht nur kompetente Beratung zu verschiedenen Tragesystemen, sondern auch schnelle Auswahlhilfe in Sachen Jackeneinsatz. Das Geheimnis: KUMJA passt in jede Jacke! Es wird lediglich ein Adapter benötigt, der auf beide Original-Reißverschlusshälfte aufgesetzt wird. Die Fachverkäuferin brauchte dafür ungefähr eine Minute; dann musste noch zwischen Winter– oder Sommer-KUMJA und den Farben Schwarz oder Grau entschieden werden – und schon war meine Jacke babyfertig.

https://www.instagram.com/p/BPOBSBDjjRj/?taken-by=mamamotion_de

Einfach reinschlüpfen, Reißverschluss hoch und los! Und nicht nur das. Ein Jackeneinsatz von KUMJA hat weitere Vorteile:

  • Ein Jackeneinsatz passt flexibel in alle Jacken: Zurück in Berlin habe ich die Winterjacke des weltbesten Ehemanns per Online-Konfiguration einfach mit dem passenden Adapter ausgestattet. Das Auswahlsystem war auch ohne kundige Verkäuferin einfach zu bedienen und außerdem bekamen wir per Post gleich drei Adapter zum Ausprobieren (was nicht passte, wurde kostenfrei und mit vorbereitetem Retoure-Aufkleber ganz einfach zurückgeschickt).
  • Durchdachtes Design: KUMJA eignet sich auch schon, um normale Jacken zu Umstandsmode umzufunktionieren. Dafür wird ein einfaches Zugsystem verwendet: So bleibt Platz für den Bauch und der Stoff im oberen Bereich wird gerafft. Damit KUMJA außerdem für lange und kurze Jackenmodelle gleichermaßen passt, lässt es sich mit einer praktischen Druckknopfleiste bequem anpassen.
  • Geringe Kosten und viele Möglichkeiten: Ein Winter-KUMJA kostet derzeit 38 Euro, das Sommermodell 28 Euro und jeder Adapter 12 Euro. Dazu gibt es verschiedenes Zubehör wie zusätzliche Verebeiterungen oder Einsätze für Rückentragen. Wer es bunter mag, kann die Blenden des Einsatzes mit bunten Mustern individuell aufpeppen.

Alle weiteren Fragen werden ausführlich auf dem KUMJA-Blog beantwortet.

Merkt man, dass ich begeistert bin? Gut so! Denn ich bin wirklich sehr zufrieden: Mit einer vergleichsweise geringen Investition werden eine wirklich gute Idee und zwei schöne Läden mit tollem Personal unterstützt, mein Kleiderschrank bleibt unbelastet und Fips wird es ganz nah bei Mama/Papa schön warm haben.

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